Komplexe Prozesse facilitieren
Dahinter steht die alte chinesische Erkenntnis, dass die Kraft dessen, was "ohnehin geschehen will", immer größer ist als die Fähigkeit des Einzelnen, seine Umwelt zu gestalten.
So liegt im chinesischen Denken der Fokus darauf, eine Wirkung zu erzielen, indem man den Dingen ermöglicht, sich zu entwickeln – den Transformationen ermöglicht, stattzufinden und ihre Wirkung zu entfalten.
Im Westen bekannt geworden ist dieses Prinzip aus dem Aikido, in dem ganz bewusst die Kraft des Gegners aufgenommen wird, um sie in eine gewünschte Richtung zu leiten – anstatt sich ihr gegenüberzustellen.
Somit gilt es, die in einem Feld wirkenden Kräfte zu studieren – und sie für die eigenen Ziele zu nutzen. Dafür sind dann oft nur kleine Impulse notwendig, die aber eine große Wirkung entfalten können.
Das Wu-De-Paradigma bedient sich der systemischen Sichtweise des Fünf-Elemente-Modells zum Erkennen der in einem Feld wirkenden Kräfte, um diese dann aufzunehmen und gezielt zu nutzen – und so das Eintreten einer gewünschten Wirkung zu erleichtern.